Wahrnehmung
Wahrnehmung setzt neben funktionierenden Sinnesorganen auch entsprechende Kapazitäten im Gehirn voraus. Dies läst sich sehr gut an Personen beobachten, die von frühester Kindheit oder sogar von Geburt an z.B. eine Nervenschädigung oder einen Schaden an Sinnesorganen aufweisen. Beides führt dazu, dass keine Informationen von den entsprechenden Sinnesorganen ans Gehirn gesendet werden. Erfolgt aufgrund des medizinischen Fortschritts im Erwachsenenalter eine Behebung des entsprechenden Problems, dann ist es diesen Personen - trotz nun funktionierenden Sinnesorganen und einer intakten Nervenbahn ins Gehirn - in der Regel nicht möglich, entsprechende Reize normal wahrzunehmen. Das Gehirn hat schlicht nicht gelernt diese Informationen zu verarbeiten und es bewahrheitet sich hier auf organischer Ebene der Spruch "was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr".
Wie solche Patienten zeigen, entspricht Wahrnehmung demnach mehr als der einfachen Detektion von Reizen. Klar wird uns dies am eigenen Leib, wenn wir unter sog. "Unaufmerksamkeitsblindheit" leiden und deshalb eigentlich wirklich nicht zu übersehende Objekte nicht "wahrnehmen".
Hinweise auf die Regeln, nach denen das Gehirn eingehende Sinneseindrücke verarbeitet, wie also unser Wahrnehmung funktioniert, ergeben sich immer dann, wenn sich die empfundene Wahrnehmung offensichtlich bzw. objektiv von der tatsächlichen Realität unterscheidet. Anhand solcher Beispiele wird versucht die Grundlagen der Wahrnehmungsprinzipien zu entschlüsseln. Hier einige Beispiele zur Wahrnehmung von:
- Bewegung
- Farben
- Räumlichkeit bzw. Abstände & Längen
- Sammlung optischer Täuschungen: z.B. 3 | 7 |
- Einteilung und Strukturierung bei Wikipedia
- Definition optischer Täuschungen: Meyers Lexikon