Populationsgenetik
Die Ausbreitung einer auftretenden Mutation im Genpool hängt von ihrem Einfluß auf den Phänotyp ab. Ob aus der Mutation ein Vor- oder Nachteil resultiert, bestimmen die herrschenden Selektionsbedingungen. Ist die Mutation nachteilig, so führt sie zu einer verringerten Fitness, also zu einer reduzierten Nachkommenzahl. Es ist deshalb davon auszugehen, dass sie wieder aus dem Genpool verschwindet. Führt die Mutation hingegen zu Selektionsvorteilen, so steigt die Fitness der Individuen mit der entsprechenden Mutation.
Für Berechnungen setzt man die Fitness des Phänotyps mit der höchsten Nachkommenzahl gleich 1 (100%) und bewertet die Fitness der anderen Phänotypen anhand ihrer Nachkommen in Relation zum fittesten Phänotyp.
Bsp.: Existieren zwei Phänotypen A und B, von denen A 80 Nachkommen produziert, B hingegen nur 60, so wird die Fitness von A gleich 1 und die Fitness von B gleich 0.75 gesetzt, da 60 im Vergleich zu 80 dann 75% entsprechen!.
Die Allelfrequenz gibt an, wie groß der Anteil eines Allels an der Gesamtheit aller im Genpool vorkommenden Allele ist.
Bsp.: In einem Genpool aus vier diploiden Tieren trägt eines ein "mutiertes Gen". Für dieses Gen existieren nun zwei Allele: A (Mutation) und B (WT). Das Allel B kommt im Genpool bei den drei nicht mutierten Tieren je 2 mal vor und bei dem Tier mit der Mutation 1 mal. Das Allel A kommt nur 1 mal vor, im Tier mit der Mutation. Insgesamt tragen die Tiere 7+1 Allele. Die Frequenz von B ist demnach 7/8 und die von A 1/8. Da die Summe der Allelfrequenzen 1 ergeben muss, ist bei zwei Allelen also die Angabe einer der beiden Allelfrequenzen ausreichend. Die Werte werden als Dezimalzahl mit Punkt eingetragen!
Bitte alle Werte eingeben, Wahrscheinlichkeiten kleiner 1, mit Dezimalpunkt, dominant oder rezessiv!