Stunden-Protokolle
Fluch oder Segen?
Hier sollen kurz die wichtigsten Richtlinien zur Erstellung eines Stundenprotokolls zusammengefasst werden! Ausführlichere Informationen findet man in der MSS-Broschüre, die sich mit Arbeitsmethoden der Oberstufe befasst. Ein intensives Studium dieser Informationen kann nicht schaden, es finden sich dort auch Vorgaben zur Facharbeit etc. !
Neben dem direkten Nutzen eines Protokolls bei der Wiederholung des Stoffes für Kursarbeiten oder das Abitur, ergibt sich durch das Anfertigen selbst ein Lerneffekt beim Umgang mit dem Computer und entsprechender Software. Ich möchte hier aus den EPA (Einheitliche Prüfungs-Anforderungen) des Landes Rheinland-Pfalz für die mündl. Abiturprüfung zitieren:
"Die mündliche Prüfung gliedert sich in zwei Teile, die Präsentation und das Prüfungsgespräch. Für die Präsentation wird dem Prüfling eine Aufgabe schriftlich vorgelegt, die er in der Vorbereitungszeit bearbeitet (Anmerkung: Die Vorbereitungszeit beträgt für die gesamte Prüfung 30 min!). Die Aufgabenstellung ermöglicht dem Prüfling einen einfachen Einstieg und bietet ihm die Chance, individuelle Lösungsstrategien zu entwickeln. Die Ergebnisse sind im ersten Teil der mündlichen Prüfung zu präsentieren. Das Prüfungsgespräch schließt an die Präsentation an. Es geht über die im ersten Prüfungsteil zu lösende Aufgabe hinaus und hat weitere Themen bzw. größere Zusammenhänge zum Gegenstand. ... Daher eignet sich der Einsatz von Experimenten, Materialien (z.B. lebende Organismen, Präparate, Modelle), Medien (z.B. Film- und Tonaufnahmen) und Präsentationshilfen (z.B. Beamer, Computer, Software etc.)."
Da 30 min Vorbereitung nicht gerade üppig bemessen sind, gilt einmal mehr "Früh übt sich, wer ein Meister werden will!". Für einen Crash-Kurs zum Umgang mit dem PC reicht die Zeit nämlich definitiv nicht!!!
Zweck des Protokolls
- Übersicht des Stoffes bzw. Stundeninhaltes
- Zusammenfassung von Überlegungen, Gedankengängen, Lösungsstrategien etc.
- Optimierung & Strukturierung der Darstellung von Inhalten (z.B. Tafelbild & Gliederung)
- Aufzeigen von Querverweisen & Bezügen (innerhalb der Stunde, zu anderen Stoffgebieten, zum Buch)
Bewertungskriterien
- formale Korrektheit (vorgegebener Kopf, Dateiformat und -name, Name des Protokollanten)
- sachliche und inhaltliche Korrektheit
- Vollständigkeit
- Gliederung, Layout (Bilder, Absätze ...)
- Darstellung & Aufzeigen von Querverweisen
- Quellenangabe (sonst ist es ein Plagiat!), eingesetzte Arbeitsblätter o.ä.
- techn. Lesbar- und Nutzbarkeit, Dateiformate: rtf (universell), doc (MS Word, teuer), pdf (Adobe, nicht editierbar)
Stichpunkte als Tipps und Hilfe zur Gestaltung
- geeignete Darstellungsformen wählen (Tabelle, Schema, Abbildung, Diagramm ...)
- Schriftgrößen und -formatierung zur Gliederung verwenden
- Einrückungen und Aufzählungen thematisch verwandter Punkte oder Inhalts-Gruppen
- Schlagwortlisten und Definitionen neuer Begriffe
- Hyperlinks zu weiteren Informationen