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Kurzlinks

Abstammung & Verwandtschaft

Die Abstammung von Lebewesen bzw. ihre Verwandtschaft wird häufig in Form von Stammbäumen dargestellt. In der Regel werden dazu aus anatomischen bzw. morphologischen Ähnlichkeiten Verwandtschaftsverhältnisse abgeleitet und darauf aufbauend ein sog. phylogentischer Stammbaum erstellt.

Nicht alle Ähnlichkeiten haben ihre Ursache in einer gemeinsamen Abstammung oder einer nahen Verwandtschaft. Vielmehr liegt die Ursache solcher Ähnlichkeiten in vergleichbaren Selektionsfaktoren und -drücken, durch deren Auslese vergleichbare Formen bzw. Lösungen für die Widrigkeiten der Lebensräume ("Anpassungen") bevorzugt werden. Man spricht im Falle solcher scheinbar auf das gleiche Ziel hinaus laufenden, also konvergierenden Evolutionsprozessen von analoger Entwicklung oder Analogie. Derartige Ähnlichkeiten belegen demnach keine Verwandtschaft.

Andere Merkmale stimmen bezüglich ihrer Struktur, Funktion und Lage in einem derart hohen Komplexitätsgrad überein, der nicht durch Zufall oder auch konvergente Entwicklung erreicht werden kann. Solche Merkmale lassen auf einen gemeinsamen Ursprung schließen und liefern einen Hinweis auf eine direkte Verwandtschaft. Diese Merkmale (Organe) entsprechen sich also und werden als Homologe Merkmale bezeichnet, man spricht von Homologie. Zur Identifikation und Abgrenzung homologer Strukturen von analogen Entwicklungen erwisen sich einige sog. Homologie-Kriterien als nützlich.

  1. Kriterium der Lage
  2. Kriterium der spezifischen Qualität und Struktur
  3. Kriterium der Kontinuität
Bei der Erstellung von Stammbäumen für Gruppen verwandter Arten mittels dieser Kriterien treten häufig Probleme auf. Die Merkmale bzw. Merkmalskombinationen der einzelnen Arten lassen in der Regel verschiedene Möglichkeiten der Abspaltung einzelner Arten zu. Man orientiert sich deshalb am "Prinzip der sparsamsten Erklärung": Die Entstehung aller Arten sollte mit möglichst wenigen Evolutionsschritten (Mutationen) erklärt werden können. Es ist z.B. unwahrscheinlicher und komplizierter, dass ein Merkmal in verschiedenen Ästen des Stammbaums mehrfach unabhängig voneinander entsteht, als dass es auf eine einzige Veränderung eines gemeinsamen Vorfahren zurückzuführen ist.


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