Organische Chemie

Die einfachsten organischen Verbindungen enthalten nur Kohlenstoff und Wasserstoff. Aus dieser Tatsache leitet sich ihr Name "Kohlenwasserstoffe" ab.

Betrachtet man die Elektronegativitäten der beiden Elemente (H:2,1 bzw. C: 2,5) ist für die Verbindungen das Auftreten von unpolaren Elektronenpaarbindungen vorherzusagen. Daraus wiederum lassen sich Rückschlüsse auf zu erwartende Stoffeigenschaften ziehen.

konstruiert man den einfachsten Kohlenwasserstoff ausgehend von einem einzigen Kohlenstoffatom mit 4 Valenzelektronen und berücksichtigt, dass dieses Atom die Edelgaskonfiguration anstrebt, so wird klar, dass 4 Bindungen mit insgesamt 4 Wasserstoffatomen eingegangen werden. Als resultierende Summenformel ergibt sich CH₄ , benannt als Methan. Ausgehend vom Methan lassen sich weitere Strukturen konstruieren, indem man z.B. zwei Kohlenstoffatome mit einer Elektronenpaarbindung verbindet und die verbleibenden freien Valenzelektronen für Elektronenpaarbindungen mit Wasserstoffatomen nutzt. Verlängert man die entstehende Kohlenstoffkette immer um jeweils ein Kohlenstoffatom, so ergibt sich die Homologe Reihe der Alkane. Verbindet man einzelne Kohlenstoffatome mit einer Doppelbindung, so verringert sich die Anzahl der im Molekül enthaltenen Wasserstoffatome. Man spricht in diesem Fall von einem Alken, liegen gar Dreifachbindungen vor so klassifiziert man die Verbindung als Alkin. Die beiden letzen Stoffgruppen enthalten nicht die maximal mögliche Anzahl von gebundenen Wasserstoffatomen (vgl. Alkane), weshalb man von ungesättigten Kohlenwasserstoffen spricht.